Wieder schießt jemand aus rassistischen Beweggründen auf Menschen. Diesmal am 19. Februar in Hanau. Anders als bei ähnlichen Taten davor ist, dass die Regierenden nicht mehr verleugnen können, dass Deutschland ein Problem mit Rechtsradikalismus und seinen tödlichen Folgen hat. Lange genug wurden Taten, die einem rassistischen oder faschistischen Diskurs entsprangen, als Taten von einem „psychisch-kranken“ Einzeltäter abgetan. Das Fingerzeigen auf Andere hält Eine*n selber fern von jeglicher Kritik. „Schüsse in Hanau“ weiterlesen
The wrong amazon is burning
Über die Waldbrände unter Bolsonaro und koloniale Kontinuitäten
„Unser Haus brennt“ twittert der französische Präsident Macron im August, kurz vor dem G7-Gipfel in Biarritz, Frankreich. Die deutsche Regierung pflichtet bei. Auf Twitter setzen mehr als 1,5 Millionen Tweets mit dem Hashtag #PrayforAmazonas in wenigen Tagen einen Trend. Plötzlich ist das Amazonasgebiet ein populäres Thema. Wer kann, positioniert sich und nutzt die kurze Spanne der Aufmerksamkeit für den Verkauf von Schlagzeilen, politische Heuchelei oder verfällt einer Form des Betens mittels Klick und Tastatur. Jedoch, die Bilder des brennenden Urwaldes senden eine eigentlich unmissverständliche Nachricht. „The wrong amazon is burning“ weiterlesen