Militär und militärische Auseinandersetzungen sind das eskalativste Mittel zur Sicherung der herrschenden Verhältnisse. Militärische Waffen wie Maschinengewehre, Panzer, Drohnen und die an den Schalthebeln Sitzenden sind das endgültige Mittel um beherrschte Territorien, Ressourcen und Eigentum zu verteidigen – durch Zwang zur Unterwerfung, Ausbeutung und Unterdrückung. Überall da, wo sich die Militarisierung einer Gesellschaft zuspitzt, verstärken sich Angst, Brutalität und Herzlosigkeit. Freiheit, Würde und Individualität leiden unter jeder Herrschaft, im militärischen Krieg werden sie auf höchster Stufe geopfert. Dabei wird Krieg von Menschen, die sich hier weit weg vom Geschehen bequem im Bestehenden eingerichtet haben, schon immer mitgemacht und legitimiert. Es ist ein Teil der Normalität, dass unser Wohlstand hier, weltweit militärisch verteidigt werden muss. „Gegen jeden Nationalismus“ weiterlesen
Terror incognita
Für die Befreiung von staatlicher und kolonialer Herrschaft in Kamerun und überall
In Kamerun spitzen sich seit geraumer Zeit soziale und politische Konflikte zu. Da ist u.a. die Unterdrückung der englischsprachigen Minderheit durch die frankophone Führung. Die Kritik an der Regierung und dem Präsidenten Paul Biya, der sich seit 37 Jahren an der Macht festhält. Und im allgemeinen unterschiedliche Ausdrücke gegen die Armut im Land. Der Staat reagiert auf Proteste mit Gewalt und Soldaten schießen auf Menschen, wie bei einer Demonstration von Lehrer*Innen und Rechtsanwält*Innen gegen den Zwang und Privilegierung der französischen Sprache im November 2016 in den englischsprachigen Provinzen. Seit 2016 kommt es vor allem dort im Süd- und Nordwesten des Landes, immer wieder zu Toten und Verletzten durch das Militär und Terror durch den Staat. Die Reaktion auf die staatliche Gewalt, war die Selbst-Bewaffnung der Bevölkerung, und die offene Konfrontation mit dem Staat. „Terror incognita“ weiterlesen