Nun ist es soweit, ich fühle mich zurückgeworfen in Zeiten der Inquisition und ihren Erfindungen der Ablassbriefe. Mit ihnen war es ab den 14. Jahrhundert möglich, nach einer begangenen Sünde durch den Erwerb dieser teuren Kirchenbriefe Gottes Gnade zu erlangen. Die Kirchenoberhäupter waren, damals so wie heute, nicht wirklich an einen Lebenswandel ihrer Schäfchen interessiert, denn der teure Verkauf dieser Ablassbriefe oder Sündenerlasse ließ die Kassen der Kirche überschwemmen und ihre Priester im Luxus suhlen. Hier will ich am Beispiel des neuen CO2 Emmissionshandels und Kompensationshandels die Klimasündigen und die Klimasuhlenden outen und mich auf die Suche nach den „Martin Luther*n“ und „Thomas Müntzer*n“ der heutigen Welt machen. „Müntzer und der neuzeitliche grüne koloniale Ablasshandel“ weiterlesen
You will find me if you want me in the garden
Vorschläge für gemeinsames Gärtnern
In dieser Stadt leben viele Menschen dicht gedrängt und doch vereinzelt nebeneinander. Trotzdem bleiben die Beziehungen zwischen uns, auch nach jahrelanger Nachbarschaft, oft oberflächlich. Außer, wenn es Konflikte gibt, da wird meist mehr investiert, um sie zu eskalieren und festzufahren. Gerade in diesen Zeiten, in denen sich abzeichnet, dass sich verschiedenste Krisen verschärfen und unsere Lebensbedingungen sich verschlechtern werden, ist es wichtig Wege zu finden aus der städtischen Vereinzelung auszubrechen und gemeinsame Handlungsfähigkeit zu entwickeln. die Unabhängig ist von staatlicher und technologischer Vermittlung. „You will find me if you want me in the garden“ weiterlesen
Inflation leicht erklärt. Die oder das Bö(r)se
Seit Monaten heißt es, dass die aktuell steigenden Preise und Unterhaltskosten das Resultat einer veränderten Situation von Angebot und Nachfrage als Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine wären. Diese Erklärung ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Auch wenn Faktoren wie Lieferkettenstörungen als Folge von Krieg und Corona stellenweise ihren Anteil an Preisentwicklung haben, dient sie wohl eher dem Zweck Russland als Buhman für die Krise darzustellen um nicht über Zusammenhänge von spekulativen Finanzmärkten und der Embargopolitik europäischer Staaten gegenüber Russland reden zu müssen. „Inflation leicht erklärt. Die oder das Bö(r)se“ weiterlesen
Ein Schiff in den Sand setzen
Es ist fast schon eine Komödie anzusehen wie ein Missgeschick zu einem weltweiten ökonomischen Desaster führt.
Die Schadenfreude oder ein betroffenes Stirnrunzeln, die womöglich bei den epischen Bilder aufkommen, bringen wie bei jedem Fiasko niemandem etwas. Doch eine Erkenntnis ist unwiderruflich: es gibt immer wieder Schwachstellen in dem noch so perfekten globalen Kapitalismus. Zwischenfälle die eine Blockade des Warenflusses deuten auf eine strukturelle Anfälligkeit hin. „Ein Schiff in den Sand setzen“ weiterlesen
Klimaschutz muss man sich leisten können
oder wie der Kapitalismus einen grünen Anstrich kriegt
Alle reden vom Klima. Das haben die Kids von Fridays For Future mit ihrem Schulstreik ohne Zweifel erreicht. Die Spießer*innen toben angesichts der Frechheit dieser Kinder, für Demos der Schule fernzubleiben. Man ist sich nicht so sicher, was für sie nun schlimmer ist – das Schule schwänzen an sich, oder dass es dabei ums Klima geht. Da ist es für die liberalen Öko-Eltern schon einfacher, Position zu beziehen, schließlich leistet man sich seit Jahren Bioprodukte und fährt die kleinen Bengel mit dem Lastenrad durch die Gegend. Also freut man sich selbstverständlich über den kritischen Geist, den der Nachwuchs auch außerhalb des Unterrichts entwickelt. „Klimaschutz muss man sich leisten können“ weiterlesen