Das Ende der Geschichte
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion glaubten einige Politikwissenschaftler*innen, dass nun das „Ende der Geschichte“ besiegelt wäre. Der Kapitalismus habe durch seinen Sieg über den Ostblock, die Globalisierung der Märkte und seiner fortschreitenden Ausdehnung in die letzten Winkel des Planeten seine Überlegenheit unter Beweis gestellt und der Liberalismus in Form von Demokratie und freier Marktwirtschaft sich als die erfolgreichste und gerechteste Form einer Gesellschaftsordnung erwiesen. Eine solche These schien für Viele in unseren Breitengrade durchaus plausibel. Gerade der westlichen Mittelschicht, die in der Welt der Waren das persönliche Glück zu finden glaubte und als stumpfe Konsument*innen begeistert dem Spektakel huldigte, lag nichts ferner, als das Bestehende in Frage zu stellen. Eine Position, der natürlich auch damals schon eine beeindruckende Ignoranz gegenüber den Schattenseiten dieses Systems beiwohnte. Denn die soziale Absicherung und Unbekümmertheit der Einen, hat schon immer am anderen Ende seinen Tribut gefordert. „Weder Rechts noch Links – wir wählen die Revolte“ weiterlesen